Bei hochsommerlichen Temperaturen haben sich für den dritten Tag des ITF-Weltranglistenturniers Eintracht Frankfurt Open wieder einige Tennisbegeisterte Zuschauerinnen und Zuschauer am neuen Vereinsheim am Riederwald eingefunden. Diese bekamen erneut viele hochklassige und spannende Begegnungen zu sehen.
Der Turniertag begann aus Frankfurter Sicht mit einem Wehrmutstropen, als sich Adlerträger Julian Wörn, der sich am Montag für das Hauptfeld qualifiziert hatte, gegen den Franzosen Arthur Reymond geschlagen geben musste. Der junge Eintrachtler unterlag seinem Gegner in zwei Sätzen mit 6:0 und 6:2 und schied aus dem Hauptfeld Einzel aus.
Spannende Partien mit knappem Ausgang
Spannend ging es auf Court 2 zu, wo sich der Frankfurter Taym Alazmeh vom FTC Palmengarten mit dem Franzosen Adrien Gobat maß. Nachdem der Hesse den ersten Satz noch mit 6:3 für sich entscheiden konnte, ging der zweite Satz knapp mit 7:6 an seinen Gegner. Im finalen Durchgang war es erneut eng zwischen dem DTB-Kaderathleten und dem Gast aus Frankreich. Nach fast drei Stunden Spielzeit unterlag Alazmeh im dritten Satz jedoch erneut knapp mit 6:7 und schied ebenfalls aus dem Turnier aus.
Auch die anderen Paarungen an diesem Mittwochnachmittag liefen aus Eintracht-Sicht weniger gut. Erst musste sich Dominik Kellovsky seinem Gegner Benjamin Hassan geschlagen geben, dann zog das Doppel Sven Corbinais und Lukas Storck gegen Niklas Schell und Kai Wehnelt nach großem Kampf den Kürzeren.
„Die Einzel waren aus unserer Sicht sehr schwer. Dominik Kellovsky hat stark gekämpft, aber hatte gegen seinen starken Gegner leider keine Chance“, resümiert Carsten Müller, Sportlicher Leiter der Tennisabteilung. „Lukas und Sven haben sich in ihrem Doppel sehr gut verkauft. Es war ein sehr knappes Ergebnis und dank der vielen Zuschauer hat auch die gute Stimmung zu einer spannenden Partie beigetragen. Am Ende waren die Gegner dann leider einen Tick besser.“
Eintracht-Paarung am Donnerstag
Dennoch zieht Carsten Müller ein sehr positives Fazit aus dem dritten Turniertag. „Es war ein sehr schöner Tag mit vielen Zuschauern. Auch bei der Players Party im Anschluss an das letzte Match waren noch an die 60 Leute am Riederwald und haben bei Barbecue und Musik gefeiert“, so der Sportliche Leiter. „Morgen geht es dann ab 11 Uhr weiter, unter anderem mit dem Eintracht-Viertelfinale im Doppel.“
In diesem machen Dominik Kellovsky und Julien Penzlin sowie Mihailo Milenkovic und Sebastian Mortier unter sich aus, wer die Eintracht im Halbfinale des Hauptfeldes im Doppel vertreten darf. „Dominik und ich haben gestern ein druckvolles Doppel gespielt und das sehr souverän gemacht“, so Julien Penzlin. „Die Begegnung mit Mihailo und Sebastian wird natürlich spannend, aber wir werden unser Tennis spielen und unsere Sache gut machen“, erklärt der Adlerträger vor der Partie. Auch Sebastian Mortier blickt mit viel Vorfreude auf das anstehende Match: „Wir haben jetzt schon die Erwartungen übertroffen, denn kaum jemand hätte damit gerechnet, dass wir in dem Turnier überhaupt so weit kommen“, erklärt der Eintrachtler. „Es ist supercool, im Viertelfinale zu stehen und dieses dann auch noch gegen Teamkollegen und Freunde bestreiten zu können. Das macht das ganze nochmal zu einer besonderen Partie. Wir freuen uns beide sehr, morgen spielen zu können und wollen das Beste daraus machen.“ Er fährt fort: „Wir möchten natürlich gewinnen, aber für mich ist erstmal das Wichtigste, locker an die Sache ranzugehen und alles zu geben.“
Das Match zwischen den beiden Eintracht Doppeln findet morgen ab 16:30 Uhr auf Court 1 statt. Der Eintritt am Riederwald ist weiterhin kostenlos und die Adlerträger freuen sich über lautstarken Support. Alle weiteren Paarungen des vierten Turniertags gibt es hier in der Übersicht:
