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24.07.2011

Tennisherren gelingt Titelverteidigung

Durch einen hart erkämpften 11:10-Heimsieg gegen den Verfolger aus Kronberg haben sich unsere Tennisherren am Samstag, den 23. Juli bereits einen Spieltag vor Saisonende die Hessenmeisterschaft gesichert.

Es ist vollbracht: Durch einen hart erkämpften 11:10-Heimsieg gegen den Verfolger aus Kronberg haben sich unsere Tennisherren am Samstag, den 23. Juli bereits einen Spieltag vor Saisonende die Hessenmeisterschaft gesichert.

Meisterschaften werden oft durch Kleinigkeiten entschieden und genau diese Nuancen machten es auch am vergangenen Samstag vor fast 300 Besuchern aus: Nach recht deutlichen Siegen von Dominik Müller gegen Sebastian Dietz (6:3, 6:1) und Fabian Poth gegen Jan Burmeister (6:3, 6:0) sowie den erwarteten Niederlagen von Pedrag Rusevski gegen Steven Moneke (1:6, 4:6) und Daniel Schmidt gegen den starken Ungaren Denes Lukacs (1:6, 1:6) sollten zwei sehr spannende Begegnungen den Ausschlag geben.Tim Pütz war im Spitzeneinzel gegen Andreas Weber nach einem Doppelbreak mit 0:3 im dritten Satz hinten und zu diesem Zeitpunkt setzte niemand mehr auf den bis dato ungeschlagenen Frankfurter. Doch Tim spielte die folgenden Punkte nach dem Motto „Alles oder Nichts“ und plötzlich bekam die Partie eine Wende: Schließlich reichte es noch zu einem 6:3, 4:6, 7:5 Erfolg. Auch Julian Bley, der schon das Einzel gegen Tom Dennhardt beim Spiel gegen die TC Rosenhöhe Offenbach umgebogen hat, lag gegen Tim Krebs mit 4:6 und 2:4 zurück. Doch beflügelt von der 6:4 Gesamtführung gelang auch ihm die Wende (4:6, 7:6, 6:4) und somit wurde es aus dem zu befürchtenden 4:8 eine komfortable 8:4-Führung.Somit fehlte nur noch ein Doppel zum Triumph. Doch jedem auf der Anlage bei Regen verbliebenen Zuschauer war bewusst, dass Kronberg über die wohl stärksten Doppel der Liga verfügt und noch nichts entschieden war. Unsere Tennisherren setzten im ersten Doppel auf das starke Duo Pütz/Müller, die auch drei Tage zuvor in Bad Homburg den Sieg sicherten. Doch der Sieg blieb aus und Moneke/Dietz gewannen im Championstiebreak 10:8. Auch das dritte Doppel Poth/Bley patzte gegen das eingespielte Duo Burmeister/Weber und verlor 1:6, 1:6. Tobias Schade aber hatte einen grandiosen Doppelauftritt und gewann an der Seite von Pedrag Rusevskiseindrucksvoll mit 6:2 und 6:2 gegen Lukasc/Krebs - Ein zumindest in dieser Höhe nicht zu erwartender Erfolg.Es war geschafft und nach dem verwandelten Matchball gab es kein Halten mehr. Nach der Ehrung des HTV durch Peter Becker begann das große Feiern, welches erst am frühen Sonntagvormittag ein Ende gefunden hat. Ohne Schlaf musste die Partie in Wiesbaden noch bewältigt werden und die Spitzenspieler Pütz und Rusevski hatten sich eine Pause in den Einzeln verdient. Auch für Wiesbaden ging es nur noch um die Goldene Ananas und somit wurde die Partie zu einem stimmungsvollen Schaulaufen. Trotzdem wurde noch einmal gekämpft und nach einem 2:10 Einzelrückstand in den Doppeln alles versucht. Am Ende hieß es 16:5 für den neuen Vizemeister aus der Landeshauptstadt. Anschließend wurde weiter gefeiert, diesmal aber etwas gemütlicher bei einem Grillfest mit Eltern und Clubmitgliedern.Die Hessenmeisterschaft war trotz des Titels im vergangenen Jahr nicht unbedingt zu erwarten. Aber vor allem durch überragende Einzelleistungen – lediglich gegen Bad Homburg gab es nach dem 6:6 keine Führung - und vielen knapp gewonnenen Matches wurde der Erfolg möglich. Fabian Poth und Daniel Schmidt erwiesen sich als hervorragende Neuzugänge, Tim Pütz verlor keines seiner sieben Einzel und auch Dominik Müller, Tobias Schade und Julian Bley punkteten regelmäßig. Ein weiterer Pluspunkt neben dem großen Kader war die mannschaftliche Geschlossenheit. Hochmotiviert gingen Stamm – und Ersatzspieler zu Werke und sorgten für den vielzitierten Teamspirit. Zu guter Letzt ist die beeindruckende Heimstärke zu erwähnen. In fünf Hessenligajahren gewannen die Riederwälder 19 von 20 Heimspielen und machten damit ihre Heimspielstätte zu einer wahren Festung.