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11.08.2022
Tennis

Tag 4 der „Eintracht Frankfurt Open“

Enge Matches, verletzungsbedingtes Aus für den Vilbeler Niklas Schell und ein spannendes Eintracht-Duell im Viertelfinal-Doppel unter Mannschaftskollegen.

Mit dem Duell des an Nummer 1 gesetzten Benjamin Hassan gegen den Tschechen Jiri Barnat begann der vierte Spieltag direkt mit einem Topspiel. Den ersten Satz konnte Benjamin Hassan, der bis einschließlich 2018 für den TC Palmengarten in der Hessenliga aufschlug und heute in der Bundesliga für TK Kurhaus Aachen spielt, knapp 7:5 für sich entscheiden. Nach 1:6 im zweiten Durchgang kam es zu einem spannenden dritten Satz, in dem sich beide nichts schenkten. Am Ende setzte sich Barnat im Tie-Break durch und trifft morgen im Viertelfinale auf den Franzosen Arthur Reymond, der ebenfalls über drei Stunden auf dem Platz kämpfen musste, ehe er gegen Franco Roncadelli aus Uruguay mit 6:4, 5:7 und 6:3 die Oberhand behielt. „Das waren zwei richtig gute Spiele auf Top-Niveau“, resümierte Carsten Müller, Sportlicher Leiter der Tennisabteilung.

Bitteres Aus für Niklas Schell

Leider erwies sich für den Bad Vilbeler Niklas Schell die Verletzung, die er sich gegen Ende des gestrigen Doppels gegen Lukas Storck und Sven Corbinais zugezogen hatte schwerwiegender als erhofft. Nachdem er leicht umgeknickt war, stellte sich inzwischen heraus, dass er sich eine Kapsel-verletzung zugezogen hat. „Niklas musste sich damit leider sowohl aus seinem Einzel als auch Doppel rausziehen“, so Carsten Müller. Somit sind der Brite Jan Choinski im Einzel und Adrien Gobat mit Partner Aaron James Williams im Doppel per Walk Over weiter. Eintracht Frankfurt wünscht Niklas Schell eine gute Besserung!

Penzlin und Kellovsky setzen sich im Eintracht-Duell durch

Das Gute: Schon vor dem Match war klar, dass ein Eintracht-Doppel im Halbfinale des ITF-Weltranglistenturniers vertreten sein würde. Allerdings war natürlich auch sicher, dass zwei Eintrachtler die Segel streichen müssen. In einem sehr engen Match setzten sich am Ende Dominik Kellovsky und Julien Penzlin nach Champions Tie-Break mit 6:4, 3:6 und 10:5 gegen Mihailo Milenkovic und Sebastian Mortier durch. „Es ist nie einfach, gegen Spieler aus dem eigenen Team spielen zu müssen“, so Dominik Kellovsky nach dem Spiel. „Ich hätte mich auch für meine Mannschaftskollegen gefreut, wenn sie gewonnen hätten, aber natürlich bin ich glücklich, dass wir unser Spiel erfolgreich gestalten konnten und im Halbfinale stehen. Vielleicht hatten wir ein ganz kleines bisschen mehr Erfahrung.“ Klar, sei es ein anderes Gefühl als sonst während dem Turnier gewesen, aber natürlich habe jeder gewinnen wollen, fasst Doppelpartner Julien Penzlien zusammen und fügt hinzu: „Dominik und ich freuen uns jetzt, dass wir das Halbfinale für Eintracht Frankfurt spielen dürfen – und das dazu beim Heimatverein. Das ist eine große Ehre für uns.“

Unterstützung für Eintracht-Doppel

Ab 16.30 Uhr kämpfen die beiden Adlerträger gegen Florian Broska und Gregor Ramskogler um den Einzug ins Finale. Auf die Frage, was der Plan hierfür sei, lacht Dominik Kellovsky: „Gewinnen“, setzt dann aber fort: „Das Wichtigste ist, das Halbfinale zu Hause auf der eigenen Anlage zu genießen. Ich hoffe, dass einige Zuschauer kommen und uns unterstützen. Wir werden unser Bestes geben und anschließend sehen, was dabei herauskommt.“ Die Unterstützung von den Zuschauern könnten vielleicht die entscheidenden zusätzlichen Prozente ausmachen, die den Jungs den Einzug ins Finale bescheren könnten. Der Eintritt ist frei. Ab 11 Uhr starten bereits die Viertelfinal-Partien im Einzel. Vorbeischauen lohnt sich! Die Paarungen des fünften Turniertags gibt es hier in der Übersicht: