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11.06.2009

Sebastian Mortier erlebt unvergessliches Wochenende

Ein Wochenende in Paris der anderen Art. Sebastian Mortier lernt das Feeling Roland Garross kennen und spielt Doppel mit Andre Agassi und Steffi Graf.

Die Passagiere der Air France von Frankfurt nach Paris am Freitag, den 5.Juni, hatten sicher verschiedene Anliegen, die Hauptstadt Frankreichs zu besuchen. Wichtige Geschäftsabschlüsse, Besuche von Bekannten, oder einen Einkaufsbummel über die Champs - Elysées.

Der elfjährige Sebastian Mortier, Tennisspieler von Eintracht Frankfurt und sein Betreuer und Vereinscoach Carsten Müller jedoch, hatten einen ganz besonderen Grund.
Sebastian durfte in einem Showdoppel vor dem Frauenfinale der French Open mit Andre Agassi und Steffi Graf vor großem Publikum Tennis spielen. Mit den beiden ehemaligen Stars, die genau vor 10 Jahren die French Open gewonnen haben.

Die Einladung erfolgte durch die Uhrenmarke Longines, Sponsor der French Open, die seit einiger Zeit Steffi Graf und Andre Agassi unter Vertrag genommen haben.

Schon die Ankunft in Paris zeigte, dass dies kein normales Wochenende werden sollte. Der Abholdienst stand bereit und wie zwei Prominente fuhren Sebastian und Carsten durch die Strassen von Paris zu ihrem Luxushotel direkt an der Champs – Elysées gelegen.

Nach dem der Freitag noch ruhig mit einem netten Abendessen endete, hatte es der Samstag in sich. Mit einem School Bus wurde die Anlage Roland Garross angefahren und kurz darauf kam Sebastians großer Auftritt. Nach einem kleinen Warm – Up in der Aufwärmhalle wurde er von seinem Coach getrennt und bereitete sich auf das Treffen mit den Stars vor.

Alles wurde für die Presse inszeniert. Agassi und Graf holten unter großem Rummel die Kinder aus dem School Bus ab. Neben Sebastian waren noch andere Kinder aus verschiedenen Ländern der Welt dabei. Sebastian muss sich wie in Hollywood vorgekommen sein. Als er den Bus als erster verließ stürzten sich hunderte Journalisten auf die Kinder. Inmitten die beiden ehemaligen Weltklassespieler. Steffi sah sofort, dass Sebastian wohl aus Deutschland kommt und begrüßte ihn gleich nett in der Heimatsprache.

Dann ging es auf Court NO. 7. Der geplante Center Court konnte nicht genutzt werden, da es etwas regnete und der Platz für das Frauenendspiel geschont werden musste.
Vor knapp 3.000 Zuschauern legte Sebastian seine Nervosität schnell ab und spielte tolles Tennis. Er unterlag am Ende mit Agassi gegen Graf und ein Kind aus Frankreich knapp mit 5:4.

Das Ergebnis stand allerdings nicht im Vordergrund, vielmehr der Spaß auf diesem Platz vor dieser Kulisse mit diesen Stars spielen zu dürfen.

Anschließend Auftritt Nummer Zwei. Das Österreichische Fernsehen ( ORF )  schnappte sich Sebastian und bat zum Interview.
Auch diese Aufgabe absolvierte er mit Bravour. Sehr nass sei es gewesen, er konnte kaum Rutschen und sehr nervös sei er gewesen, aber es hätte großen Spaß gemacht antwortete er auf die Fragen der Journalisten.
Auf die Frage nach seinen persönlichen Stärken auf dem Platz, reagierte er bescheiden. Der Aufschlag sei aufgrund seiner Größe seine Stärke, obwohl ihm noch zu viel Doppelfehler unterlaufen. Stolz zeigte er noch seine Cap mit den Unterschriften seiner Doppelpartner in die Kamera.

Nachdem sich der Trubel dann legte, ging es ins Hard Rock Cafe in die Stadt und nach den Menüs im Hotel, kam der Burger als Abwechslung gerade recht.
Der Sonntag dann sehr relaxt. Früh ging es auf die Anlage. Eine Besichtigung stand auf dem Programm und das Finale der U 18 wurde auch sehr interessiert angeschaut.
Beim Anblick des Spiels kamen sicherlich einige Gedanken in Sebastian hoch, was in 7 Jahren einmal sein könnte.

Nach einem Vip Besuch und einem leckeren Essen die Vorfreude auf das Herrenfinale.
Federer live bei seinem ersten French Open Sieg zu bewundern ist schon etwas ganz besonderes. Und auch das Glück spielte mit. Mit Beginn der Siegerehrung kam der Regen und eine Verlegung auf Montag wäre natürlich sehr ärgerlich geworden.

Das Traumwochenende wurde mit einer Fahrt über die Seine auf einem Schiff mit großem Buffet abgeschlossen und die Eindrücke dieser tollen Stadt wirkten auf Sebastian ein.
Das während dieser Tage der wichtigste Mann der Welt, Barack Obama in der amerikanischen Botschaft nächtigte und diese direkt neben dem Hotel von Sebastian und Carsten gelegen hat, war an diesem Wochenende voller Highlights nicht einmal der Rede wert.

Fotos von diesem Event gibt es in der Fotogalerie