zaehlpixelzaehlpixel
18.07.2022
Tennis

Saisonabschluss

De Eintracht-Regionalligaherren beenden die Saison trotz Personalsorgen auf einem starken 3. Platz.

Trotz einer Bilanz von drei Siegen und zwei Niederlagen waren die Adler aufgrund der variablen Absteigeranzahl noch nicht gesichert und ein Sieg sollte am letzten Wochenende noch eingefahren werden.

Da Sebastian Fanselow sich beim Future in Kassel nach toller Leistung bis in das Finale vorspielte, fehlte er dem Team in den beiden letzten Spielen. Dies machte die Sache nicht leichter, um beim Spiel am Samstag bei GW Mannheim zu bestehen. Für die zweite Mannschaft der Gastgeber war es fast die finale Chance, um die Klasse zu halten.

Nachdem Christian Sigsgaard den erwarteten Punkt beisteuerte und Julien Penzlin an einem starken Robin Kern gescheitert war, war es der erstmals aufgestellte Daniel Grey, der an Position sechs eine sehr überzeugende Leistung bot und in zwei Sätzen siegte. Titouan Troguet, der die etatmäßige Nummer eins Orlando Luz ersetzte, musste während seines Matches im Spitzeneinzel gegen Philip Florig wegen Hüftschmerzen aufgeben. Als Jan-Sören Hain sein Match verlor, sah es nicht gut aus für die Eintracht. Doch Sebastian Mortier kämpfte sich nach Verlust des ersten Satzes stark zurück und gewann seine Begegnung noch im Champions-Tie-Break (CT).

Kuriose Doppel

Die Doppel sollten einen kuriosen Verlauf nehmen. Sigsgaard und Penzlin verloren im Spitzendoppel deutlich und Felix Einig, der schon im Einzel kurz vor Matchende gegen Sigsgaard aufgeben musste, gab auch im Doppel nach dem 1:6 dem Gegner die Hand.

Nun musste das letzte Doppel die Entscheidung bringen. Und wieder wurde eine Begegnung nicht zu Ende gespielt. Hain/Mortier gewannen den ersten Satz mit 7:6, und beim Stand von 1:0 musste das Duo Stadler/Holzmann verletzungsbedingt aufgeben. Somit war der Auswärtssieg der Gäste, und der damit sicher erreichte Klassenerhalt perfekt.

Drei benötigte Matchpunkte

Im letzten Heimspiel gegen den Wiesbadener THC sollte es letztlich noch um Platz 3 gehen. Dafür benötigte das Team drei Matchpunkte. Der am Rücken angeschlagene Jan-Sören Hain wurde durch Julian Wörn ersetzt, der zu seinem zweiten Regionalligaeinsatz kam. Nach knappen ersten Satz verlor Julian im zweiten Durchgang den Faden und der Punkt sollte an die Gäste gehen.

Sebastian Mortier holte sich den ersten Satz knapp gegen Lars Johann und war auch im zweiten Satz klar auf der Siegerstrasse. Dann kämpfte sich sein Gegenüber noch einmal ran, aber am Ende konzentrierte sich der Eintrachtler wieder auf seine Stärken und siegte.

Christian Sigsgaard hingegen unterlag etwas überraschend. Trotz eines 6:0 nach nicht einmal 20 Minuten kippte die Partie gegen Milan Welte Mitte des zweiten Satzes. Auch im CT konnte der Däne nicht mehr an seine Normalform anknüpfen und musste sich mit 7:10 geschlagen geben. Titouan Troguet musste erneut aufgeben und dies bedeutete das zwischenzeitliche 1:3.

Julien Penzlin kam schleppend in die Begegnung mit Chris Rodesch. Der erste Satz war mit 1:6 eine klare Angelegenheit und dem Frankfurter unterliefen zu viele leichte Fehler. Doch dann kämpfte sich der Youngster beherzt in das Match zurück und gewann den zweiten Satz unter dem Jubel seiner Anhänger im Tiebreak. Leider liefen im CT einige Punkte unglücklich und letztlich ging das Match an Wiesbaden.

Starke Breite im Kader sichert Platz drei

Dass es nach den Einzeln zu keiner Vorentscheidung gekommen ist, lag an Daniel Grey. Der Linkshänder nahm gegen den stark eingeschätzten Christopher Patzanovsky von Anfang an das Heft in die Hand und spielte zwei Sätze konstant auf sehr hohem Niveau. Mit 6:2 und 6:2 ging das Match an die Eintracht und somit stand es 2:4 nach den Einzeln. Ein Doppelpunkt musste also noch her, um den 3. Platz zu sichern. Troguet/Wörn waren im Einserdoppel chancenlos, aber die Konstellationen Penzlin/Mortier und Sigsgaard/Grey spielten zwei starke Doppel, und sorgten damit am Ende für ein mehr als achtbares 4:5.

Trotz einiger Personalsorgen war es eine tolle Runde für die Regionalligaherren und es zeigt einmal mehr die starke Breite im Kader der Eintracht. Ausfälle können kompensiert werden und der Zusammenhalt im Team war wie immer hervorragend.