25.07.2023
Tennis

Optimaler Aufgalopp

So kann es gerne weitergehen: Mit zwei Siegen sind die Hessenliga-Damen optimal in die Saison gestartet. Für die Herren gab es einen Erfolg zum Auftakt und tags darauf eine Niederlage bei einem Titelanwärter.

Zwei Siege und Tabellenführung

Mit langjährigen Adlerträgerinnen und einem Neuzugang, Naima Karamoko aus der Schweiz, ging es zum Aufgalopp auf die Anlage des FTC Palmengarten. Während Iva Primorac, Naima Karamoko, Nikol Mircheva und Luise Reisel an den Positionen 1 bis 4 überlegen gewannen, wurde es auf den Positionen 5 und 6 richtig spannend. Clara Kühnle konnte sich letztendlich im Champions Tie-Break gegen die Slowakin Patricia Husakova durchsetzen (6:3 4:6 10:4). Jenny Weigl hatte in ihrem Champions Tie-Break weniger Glück und musste sich knapp mit 6:2 4:6 und 7:10 gegen Laura Werner geschlagen geben – mit 5:1 nach den Einzeln war damit die Vorentscheidung gefallen, dennoch sollten weitere Matchpunkte her. In den Doppeln gelang den Eintrachtlerinnen lediglich ein Sieg im ersten Doppel mit Primorac/Mircheva (6:1 6:1 gegen Kristina Milenkovic/Marlene Strohm). „Das war vielleicht ein kleiner Kritikpunkt“, so Teammanager Alexander Schaut. „Aber der Anfang ist immer schwer, von daher war es ein guter Auftakt.“

Es werden noch stärkere Gegner kommen.

Alexander Schaut

Am Sonntag ging es erneut in die Fremde – dieses Mal zum THC Hanau. Eine Änderung gab es in der Aufstellung: Für Jenny Weigl an Position 6 rutschte Eileen Aranas-Roth, die kürzlich Regionalligameisterin mit den Damen 30 wurde, an Position 5 rein. Mit Ausnahme von Nikol Mircheva an 3, die knapp gegen Lena Hofmann unterlag (5:7 4:6) fuhren die Adlerträgerinnen deutliche Siege in den Einzeln ein – erneut fiel bereits hier die Vorentscheidung mit einer 5:1-Führung. Nach den Doppeln stand ein deutlicher 7:2 Erfolg zu Buche – und die Tabellenführung in der Hessenliga nach zwei Spieltagen. „Man muss aber auch sagen, dass wir gegen vermutlich zwei schlechtere Mannschaften in der Liga gespielt haben, es werden noch stärkere Gegner kommen“, warnt Alexander Schaut.

Wichtiger Auftaktsieg

Spannender und deutlich enger lief der Hessenliga-Auftakt bei den zweiten Herren zu Hause gegen KTC Bad Wilhelmshöhe. Dank zwei deutlichen Siegen von Spitzenspieler Dominik Kellovsky (6:2 6:2 gegen Benedikt Henning) und Gen-I Inoue an Position 6 (6:0 6:2 gegen Kevin Kaldauke) und einem wahren Krimi von Daniel Grey gegen Can Franke an 3 (6:7 7:6 10:6) stand es nach den Einzeln 3:3. Insbesondere der Punkt von Daniel Grey gab am Ende den Ausschlag für den knappen 5:4-Erfolg. Kellovsky/Inoue (6:1 6:2) im ersten Doppel und Sven Corbinais/Mihailo Milenkovic (6:1 6:3) im dritten Doppel steuerten die weiteren beiden Zähler bei. Das zweite Paar Daniel Grey/Julian Wörn musste beim Stand von 6:7 2:3 wegen des gesundheitlich angeschlagenen Julian Wörn aufgeben. Dennoch: Ein wichtiger Sieg für das Ziel: Klassenerhalt. „Ich bin mega happy, froh über den Sieg und stolz auf die Mannschaft. Das war nicht einfach“, resümierte ein sichtlich erleichterter Sven Corbinais.

Die Mannschaft hat gefightet und Teamspirit gezeigt.

Sven Corbinais

Dass es tags darauf gegen RW Sprendlingen, einen der Titelfavoriten, noch schwerer werden würde, war von vornherein klar. Dass noch zwei Spieler durch das parallel stattfindende 2. Bundesliga-Spiel ausfielen, machte es nicht einfacher. Hinzu kam, dass Julian Wörn nach wie vor angeschlagen war, aber sich dennoch in den Dienst der Mannschaft stellte und auflief. „Er hat das trotzdem stark gemacht und sehr gut gekämpft“, lobte Sven Corbinais seinen Mitspieler. Letzten Endes unterlag er gegen seinen starken Gegner Vincent Marysko mit 5:7 2:6. Eine enge Kiste wurde das Duell zwischen Tim Fischer und Eintrachtler Lars Schneider, der sich erst im Champions Tie-Break mit 4:6 6:4 7:10 geschlagen geben musste.

Den Ehrenpunkt sicherte Gen-I Inoue an Position 5 mit einem 6:2 6:1-Sieg gegen Bengt Reinhard. Im Doppel musste er sich mit Partner Phil Dungs denkbar knapp mit 3:6 7:6 5:10 geschlagen geben. So mussten die Adlerträger die Heimreise mit einer 1:8-Niederlage antreten. „Es war abzusehen, dass es schwer werden würde. Es ist dann noch ein bisschen schlimmer gekommen als erwartet“, so Sven Corbinais und konnte dennoch dem Spieltag auch etwas Positives abgewinnen: „Wir hatten auch Chancen, knappe Spiele, aber die Gegner waren schon stark. Trotzdem: die Mannschaft hat gefightet und Teamspirit gezeigt.“