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08.07.2014

Holpriger Regionalliga-Auftakt

Am vergangenen Wochenende bestritt die Eintracht ihre ersten Partien der neuen Regionalliga-Saison. Gegen starke Gegner war zum Auftakt nichts zu holen. Am Samstag unterlag man am Riederwald der STG Geroksruhe, am Sonntag verloren die Adlerträger in Mainz beim TSV Schott.

Am vergangenen Wochenende bestritt die Eintracht ihre ersten Partien der neuen Regionalliga-Saison. Gegen starke Gegner war zum Auftakt nichts zu holen. Am Samstag unterlag man am Riederwald der STG Geroksruhe, am Sonntag verloren die Adlerträger in Mainz beim TSV Schott.

Als am Samstag die Aufstellung der ohnehin starken Stuttgarter Mannschaft bekanntgegeben wurde, war allen Beteiligten klar, dass dies eine ganz schwere Aufgabe werden würde. Die Gäste hatten drei Ausländer in ihrer Startaufstellung an den Positionen 1, 3 und 6. Die neue Nummer 1 der Eintracht, Tim-Pütz-Ersatz Nicolas Meister, zeigte gleich in seinem Auftaktmatch, warum er verpflichtet wurde. Er besiegte Nikoloz Basilashvili aus Georgien im Champions-Tiebreak. Auch der für dieses Wochenende als zusätzliche Verstärkung gekommene Danilo Petrovic aus Serbien behielt beim 6:4 und 6:1 über Lukas Finzelberg die Oberhand. Leider sollten es die beiden einzigen Einzelpunkte bleiben, die restlichen Begegnungen wurden leider verloren. Die sich tapfer wehrenden Eintrachtler mussten die Stärke des Gegners akzeptieren.So schien alles seinen Gang zu nehmen und eine Vorentscheidung gefallen zu sein. Doch die Zuschauer auf den gut gefüllten Rängen am Riederwald sahen drei spannende Doppel. Dabei gab es Phasen, wo es den Anschein hatte, die komplette Partie würde noch einmal kippen. Die Stimmung auf den drei Courts explodierte regelrecht, die Zuschauer feuerten die Adlerträger toll an. Doch als das Duo Bortolotti/Jecminek gegen Petrovic/van Kann mit 6:4 und 7:5 gewann, war die Partie entschieden. Nicolas Meister und Dominik Müller holten den verdienten dritten Punkt und sorgten für einen achtbaren 3:6-Endstand.

Tags darauf wollten die Eintrachtler in Mainz den ersten Saisonsieg einfahren. Mit einer Änderung in der Aufstellung (Lukas Storck für Hendrik Bertrams) nahmen die Hessen die Herausforderung an. Gut vier Stunden später kehrte jedoch Ernüchterung ein. 1:5 nach den Einzeln bedeutete die damit verbundene Gesamtniederlage. Doch so deutlich dieses Ergebnis klingt, war es bei weitem nicht. Drei Matches wurden im Champions-Tiebreak verloren und es blieb die Erkenntnis, die Big Points nicht gelandet zu haben.Positiv anzumerken ist die gute Leistung von Nicolas Meister, der im Champions-Tiebreak allerdings ein wenig im Pech war und dort gegen den stark von der Grundlinie agierenden Bulgaren Dimitar Kutrovsky verlor. Danilo Petrovic führte mit 7:6, 5:4 und servierte zum Matchgewinn, gab das Spiel aber leider noch aus der Hand und verlor ebenfalls im Champions-Tiebreak gegen Salvatore Caruso aus Italien. Lukas Stock hatte teilweise sehr gute Phasen und bis zum Ende gefightet, wurde aber ein wenig vom offensiven Spiel des Gegners erdrückt. Philip Gehrmann fand leider nicht richtig ins Spiel, was zwei Mal in einer 3:6-Niederlage endete. Felix van Kann spielte nicht sein bestes Tennis, konnte sich den ersten Satz aber noch im Tie-Break sichern. Doch auch er verlor am Ende im Tie-Breaker des dritten Satzes gegen einen solide spielenden Fabian Guzik. Dominik Müller hingegen griff auf seine Erfahrung zurück und zeigte eine sehr solide Vorstellung. Die Folge war ein 2-Satz-Erfolg und der einzige Punkt der Adler.Dass an diesem Tag schließlich noch zwei Doppel gewonnen wurden, zeigt, dass der Eindruck des Vortages nicht täuschte und unterstrich zudem den Teamgeist, der in der Mannschaft herrscht. Dieser ist auch essenziell, denn die Regionalliga ist um einiges stärker als noch in der vergangenen Saison. Darüber hinaus zeigen die Aufstellungen der Teams an den ersten beiden Spieltagen leider, dass die Möglichkeit, beliebig viele EU-Ausländer einsetzen zu können, intensiv genutzt wird. Auch die Mainzer kamen mit drei externen Akteuren.Trotzdem ist noch lange keine Ernüchterung eingekehrt bei Trainer Daniel Schmidt und dem Team der Eintracht. Alle sind heiß darauf, das Ziel – die Klasse auch im dritten Jahr halten zu können – anzugehen und zu erreichen. Ob dies schon am kommenden Sonntag bei Waldau Stuttgart gelingen wird, steht aber in den Sternen. Die Eintracht steht vor einer Herkulesaufgabe. Waldau besiegte am Sonntag im Derby Geroksruhe mit 7:2 und unterstrich seine Meisterschaftsambitionen.Vielleicht beginnt erst ab dem vierten Spieltag die Saison der Eintracht so richtig. Im Moment sieht es so aus, als würden sich die drei hessischen Vereine um den Klassenverbleib bekämpfen und die Derbys stehen allesamt noch an.
Das nächste Heimspiel findet am Samstag, den 19. Juli gegen den TC Oberweiher statt. Wir freuen uns auf ein volles Haus mit guter Atmosphäre am Riederwald. Es soll der erste Heimsieg eingefahren werden.