Vor etwa 100 Zuschauern begann am Montagvormittag das erste Frankfurter Weltranglisten-Turnier im Tennis seit 26 Jahren. Insgesamt 32 Tennisspieler aus über zehn verschiedenen Ländern durften sich in der heutigen ersten Qualifikationsrunde im Einzel messen. Auf vier Plätzen fanden auf der Außenanlage am Riederwald die ersten sechzehn Spiele des Turniers statt und zogen sich bis in die frühen Abendstunden hin.
Adlerträger triumphiert
Schon dieser erste Wettkampftag hatte einiges an Spannung zu bieten. So konnte der 22-jährige Niklas Schell sein Duell gegen Max Wiskandt erst im Tie-Break für sich entscheiden. Der neunfache hessische Jugendmeister vom TC Bad Vilbel bezwang seinen Gegner aus Mönchengladbach in diesem entscheidenden Satz mit 10:5.
Auch die Adlerträger, die über Wildcards am Turnier teilnehmen dürfen, bekamen bei den heutigen Spielen bereits die Möglichkeit, sich mit der hochrangigen Konkurrenz zu messen. Während das Turnier für die meisten Spieler der Eintracht schon in der ersten Qualifikationsrunde endete, konnte Dominik Fritsche seinen Konkurrenten Leopold Zima auf dem Platz schlagen. Der 23-Jährige besiegte den 916ten der ITF-Weltrangliste mit 6:3 und 7:5 und bekommt so morgen die Möglichkeit, sich für das Hauptfeld zu qualifizieren. „Wenn er das schaffen würde, wäre es natürlich ein riesiger Erfolg“, erklärt Carsten Müller, sportlicher Leiter der Eintracht Frankfurt Tennisabteilung.
Beste Bedingungen
Die Turnierleitung zeigte sich insgesamt äußerst zufrieden mit dem ersten Turniertag. „Alles lief super und auch das Wetter war toll“, berichtet Müller. Die Organisation eines Turniers in dieser Größenordnung sei zwar ein Novum am Riederwald, „aber es hat alles sehr gut geklappt.“ Der sportliche Leiter der Tennisabteilung ergänzt: „Wir haben auch einiges an Erfahrung mit Turnieren und bekommen das sehr gut hin.“
Morgen geht es mit der zweiten Qualifikationsrunde weiter. Die acht Sieger, die aus diesen Spielen hervorgehen, messen sich zudem schon in den ersten Duellen der Hauptrunde miteinander. Das Turnier, bei dem auch Zuschauer zugelassen sind, verspricht also weiterhin Spannung.
