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12.08.2021
Tennis

Ein weiterer Schritt in Richtung Profitennis

Später einmal Profisportler:in zu werden ist der Traum von vielen Kindern und Jugendlichen. Das sogenannte „Pro-Programm“ von Eintracht Frankfurt unterstützt Tennis-Spieler:innen auf ihrem Weg.

Training, Training und nochmal Training. Auch im Tennis gilt das Sprichwort „steter Tropfen höhlt den Stein“. Wer groß rauskommen will, muss hart dafür arbeiten. Das weiß auch Julien Penzlin aus Bad Homburg, der seit 15 Jahren leidenschaftlich Tennis spielt und seit sieben Jahren fester Bestandteil des Eintracht-Teams ist. „Ich möchte Tennis zu meinem Beruf machen und da bietet die Eintracht viele Optionen“, so der 19-Jährige. Deswegen ist er proaktiv auf die Eintracht zugegangen, weil er gerne noch mehr trainieren und erreichen möchte. Aus diesen Gesprächen wurden schnell Handlungen und so hat die Eintracht 2019 das sogenannte Pro-Programm für junge Tennis-Talente entwickelt, um den Nachwuchs noch besser zu fördern.

Das Pro-Programm ist ein eigenes Vormittagsprogramm, in dem mit den Jugendlichen in Kleingruppen trainiert wird. Hierbei geht die Eintracht individuell auf die Wünsche und Bedürfnisse der Spieler:innen ein und schafft so eine ideale Verknüpfung von Vormittags-, Nachmittags- und Abendprogramm. Das Programm beinhaltet dabei nicht nur Tennis-, Athletik- und Krafttraining, sondern auch Regenerationseinheiten mit Physiotherapie sowie Mentalcoaching. In dieses Training sind auch Profis wie Sebastian Fanselow und teilweise auch Olympia-Teilnehmer Tim Pütz integriert. Die Tennis-Abteilung möchte so Träume verwirklichen und ein Wegbegleiter für diejenigen sein, die College-, Profi- oder ambitioniertes Vereinstennis spielen wollen.

Alternative Wege finden

„Viele Nachwuchstalente müssen in der Weltgeschichte unterwegs sein, wenn sie richtig Profitennis spielen wollen. Und wir möchten den Spielern diese Möglichkeiten bei uns Zuhause anbieten“, sagt Vize-Präsident Michael Otto. Julien Penzlin betont zum Förderungsprogramm, dass ihm besonders die Individualität gefalle, es aber auch sehr viel Disziplin erfordert. Denn einen Schulabschluss zu erreichen und parallel so intensiv zu trainieren ist nicht nur extrem aufwendig, sondern verlangt zudem ein passendes Schul- und Universitätssystem. Diverse Projekte an unterschiedlichen Schulen zeigen, dass es möglich ist. Dort haben die Kinder und Jugendlichen die Chance, zur Schule zu gehen und trotzdem auch die Vormittage zu nutzen, um zu trainieren. Die Kinder und Jugendlichen nicht an jedem Vormittag in der Schule vor Ort sein, wenn sie da sind können sie mit den Lehrern arbeiten und alle wichtigen und aktuellen Themen besprechen. Alle Hausaufgaben laufen online und werden von den Schülern normal bewältigt, wie in jeder anderen Einrichtung auch.

Auch Julien war auf einer dieser Schulen, in seinem Fall einem Privatgymnasium in Mannheim, und hat dieses Jahr sein Fachabitur gemacht. „Ich bin dadurch in den letzten Jahren noch engagierter geworden und trainiere mittlerweile zwei Mal am Tag“, erzählt das Nachwuchstalent. Außerdem sehe er durch das Pro-Programm eine Entwicklung und habe sich vor allem in den Schlägen verbessert. Zudem betont der 19-jährige immer wieder, dass er bei der Eintracht nicht nur Tennis spielt, sondern sich durch das familiäre und freundschaftliche Gefühl im Verein sehr wohl fühlt. Umso mehr freut er sich jetzt darüber, an dem Weltranglistenturnier teilnehmen zu dürfen. Er zeigt sich vor dem Turnier noch recht gelassen und entspannt, ist sich aber sicher, dass die Nervosität beim Start ziemlich schnell steigen wird. „Mit diesem Turnier gelange ich ins Profitennis“, so Penzlin. Für ihn ein weiterer Schritt in Richtung Profitennis.