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20.10.2020

Die helfende Hand im Tennis

Obwohl er erst 2015 zur Eintracht kam, ist Alexander Schaut bereits jetzt fester Bestandteil der Tennisabteilung.

Leidenschaftlich engagiert sich Alexander Schaut in der Tennisabteilung – und das vor allem abseits des Platzes.

Als Alexander Schaut vor fünf Jahren auf die Eintracht zukam, hatte er einen wohl eher ungewöhnlichen Wunsch. Denn der Hobby-Tennisspieler suchte keinen Verein, bei dem er sich selbst sportlich verbessern konnte. Er träumte auch nicht davon, auf dem Siegertreppchen zu stehen und Pokale in seinem Regal zu sammeln. „Stattdessen“, sagt er, „war es immer mein Traum, in einem großen Verein mitzuwirken“. Und das ganz egal, in welchem Bereich und bei welchen Aufgaben. Deshalb fragte er einfach nach, wo er mit anpacken kann – und tatsächlich fand der sportliche Leiter der Tennis-Abteilung Carsten Müller schnell eine Aufgabe für den ITler.

Mittlerweile ist Alexander sozusagen der ‚Internetbeauftragte‘ der Tennisabteilung und kümmert sich ehrenamtlich um die gesamten Meldungen im HTO, dem Online-System des Hessischen Tennis-Verbands. „Ich schreibe zum Beispiel die Spielberichte, kümmere mich um Wechselanträge und Mannschaftsmeldungen, aktualisiere die Mitgliederdatei und erstelle Statistiken“, beschreibt er selbst einige seiner Aufgaben. Zudem sei er auch als Schiedsrichter bei Turnieren aktiv. Die Leidenschaft für all das, was neben dem Tennisplatz passiere, sei mittlerweile so groß, dass seine eigene aktive Karriere etwas in den Hintergrund gerückt sei. „Ich spiele zwar immer noch gerne, sehe meine Position aber eher darin, die anderen Mannschaften zu unterstützen“, erklärt er. Bereits bei seiner ersten Tennis-Station hielt es den 51-Jährigen nicht lange ausschließlich vor den Kulissen. Als er vor 24 Jahren aus der Nähe von Tübingen ins Rhein-Main-Gebiet zog, begann er in seinem jetzigen Wohnort Dietzenbach in der Jugend und als Sportwart mitzuhelfen. Hier wuchs langsam der Wunsch, was ihm im Kleinen Spaß macht, auch im Großen umzusetzen.

Beeindruckende Entwicklung

„Wie die Eintracht im Tennis aufgestellt ist, hat mich schon immer fasziniert“, erklärt Alexander. Gerade die Vielzahl der Mannschaften in allen Altersklassen sei in seinen Augen einzigartig. Dass er nun ein Teil des Teams rund um den Spielbetrieb ist, mache ihn unglaublich stolz, vor allem wenn er sehe, was in der Abteilung seit seiner Ankunft alles passiert sei. „Es ist einfach enorm, was sich in den letzten Jahren getan hat“, findet er. Dazu zählten zum Beispiel der neue Bodenbelag in der Halle und der im letzten Jahr entstandene Athletikraum. Auch auf sportlicher Ebene habe sich die Eintracht entwickelt: „Mittlerweile spielen vier unserer Teams in der Regionalliga“, erklärt er und fügt durchaus stolz hinzu: „Das war noch nicht so, als ich kam.“

Neben seinem Engagement rund um den Online-Auftritt unserer Tennisspieler hat sich Alexander aber noch ein weiteres Ziel gesetzt: „Ich unterstütze seit einiger Zeit besonders unsere Damen-Mannschaften, die zuvor etwas hintenanstanden“, erläutert er. So fahre er beispielsweise mit zu den Auswärtsfahrten und schreibe die Spielberichte. Hier möchte er auch in Zukunft weiter aktiv sein und hat deshalb einen großen Wunsch: „Mit den Damen 1 in der Hessenliga eine größere Rolle zu spielen, vielleicht mal an die Regionalliga anzuklopfen oder sogar aufzusteigen – das wäre schon ein ganz großes Ziel.“

Teamgeist und Zusammenhalt

Wenn man ihn fragt, was die Eintracht für ihn bedeutet, dann kommt Alexander, obwohl er erst eine vergleichsweise kurze Zeit hier ist, sofort ein Ereignis ins Gedächtnis. „Es war das vorletzte Spiel der Herren 50 in der Verbandsliga vor zwei Jahren“, erinnert er sich. Bei dem Spiel sei es um den Aufstieg in die Hessenliga gegangen, der Optimismus habe aber vor Spielbeginn gefehlt. „Niemand von uns hat mit einem Erfolg gerechnet, denn von den Leistungsklassen her war uns unser Gegner deutlich überlegen“, erklärt er. Und trotzdem gelang den Tennis-Herren das scheinbar Unmögliche: Die Adlerträger gewannen das Spiel und schafften den Aufstieg in die Hessenliga. „So etwas habe ich noch nie erlebt“, denkt Alexander zurück und ist sich deshalb sicher: „So ein Team und ein solcher Zusammenhalt – das gibt es nur bei der Eintracht.“