Dies ist ein Riesenerfolg und bei den 30ern ein Novum in der Historie der Tennisabteilung. Zwar stehen schon einige Deutsche Meistertitel zu buche, doch wurden diese allesamt bei den Herren und den Altersklassen der Herren erzielt. Umso größer ist nun die Vorfreude auf das große Event – und welche Stadt könnte als Austragungsort für das Finale besser geeignet sein als Berlin?!
Die Endrunde war keineswegs das ausgegebene und erwartete Saisonziel unserer Damen. Der Klassenerhalt stand im Vordergrund, zumal sich noch vor dem ersten Spiel mit Sandra Doublier die Nummer eins der Meldeliste für die Saison als nicht einsatzfähig abmeldete. Dass es so gut laufen und am Ende der erste Platz ohne eine einzige Niederlage herauskommen würde – das hätte sich niemand im Lager der Damen und der Abteilung erträumt. Das erste Wochenende hatte es direkt in sich: Die beiden 5:4-Erfolge gegen Gaggenau und Böblingen ebneten den Weg für die darauffolgende Siegesserie. Alle weiteren Spiele wurden souverän gewonnen und mit dem 8:1-Sieg im letzten Spiel gegen den Freiburger TC machten die Damen 30 die Meisterschaft perfekt.
Nun darf sich das Team mit den weiteren Meistern messen. Dies sind der Gastgeber TC BW Berlin, der STK Garching (Bayern) sowie der TC Eintracht Dortmund. Betrachtet man rein die Meldeliste, gehen die Adlerträgerinnen als Außenseiter in das kommende Wochenende. Wer der Gegner im Halbfinale am Samstag sein wird, wird erst vor Ort entschieden, wenn die Teams mit ihren Spielerinnen anreisen. Bei einem Sieg winkt das Finale am Sonntag, aber auch bei einer Niederlage folgt noch das Spiel um Platz 3.
Es wird keine leichte Aufgabe werden, so reist das Team nicht in Bestbesetzung auf die schöne Anlage nach Berlin. Neben Sandra Doublier fehlt auch Pavla Cermakova urlaubsbedingt. Die Nummer 2 der Damen 30 konnte leider keinen früheren Rückflug aus dem Familienurlaub organisieren und auch der Versuch, die Endrunde auf einen Termin außerhalb der hessischen Schulferien zu verlegen, war ohne Erfolg. Das ist bitter, denn zu Saisonbeginn war die Finalrunde noch für das Wochenende des 11. und 12. September terminiert. Nichtsdestotrotz ist die Vorfreude bei Mannschaftsführerin Viola Wengler und dem gesamten Team sehr groß. Wie das Abenteuer Finalrunde ausgehen wird, werden wir zeitnah berichten – aber eines steht schon jetzt fest: am Wochenende treffen sich in Berlin ohnehin nur Gewinner.
