Mit einer überragenden Leistung haben sich die Damen 30 die Krone der Deutschen Meisterschaft aufgesetzt. In Garching bei München knüpften die Adlerträgerinnen am vergangenen Wochenende nahtlos an ihre Leistungen aus der Regionalliga Südwest an.
Mit deutlicher Überlegenheit ins Finale
Bereits vor dem Beginn des Halbfinals gegen den TC Kamen-Methler war die Motivation bei den Adlerträgerinnen riesig – und konnten anschließend ihrer Favoritenrolle beim klaren 7:2-Erfolg gegen den Meister aus der Regionalliga West gerecht werden. Voller Selbstvertrauen starteten die Frankfurterinnen in die Partie gegen die Damen aus dem Dortmunder Vorort – die deutlichen Siegen von Eileen Aranas-Roth (6:1 6:0 gegen Johanna Tyreus) und Pavla Cermakova (6:0 6:2 gegen Julia Vock) brachten die Eintracht früh mit 2:0 in Führung. Auch Anna Depenau brauchte etwas länger, konnte sich aber schlussendlich im Champions Tie-Break gegen Tamara Dilabor 3:6 6:2 10:1 durchsetzen. Spitzenspielerin Natalie Pröse (6:3 6:1 gegen Mareike Müller), Alina Nagel (6:4 1:6 10:8 gegen Sonja Vogt) und Azra Mann (6:0 6:0 gegen Janine Robbe) schraubten das Ergebnis bereits nach den Einzeln auf 6:0, sodass der Finaleinzug frühzeitig klar war.
In den Doppeln konnten sich Azra Mann und Anastasiya Bruzgina mit 1:6 6:1 10:6 im Match Tie-Break gegen Johanna Tyreus /Melanie Suchhardt durchsetzen. Lediglich Viola Wengler/Jennifer Beuschel mussten ihr Spiel mit 1:6 4:6 hergeben, das letzte Doppel wurde nicht ausgespielt. Die Matchpunkte gingen an die Nordrhein-Westfälinnen, sodass am Ende ein klarer 7:2-Erfolg für die Eintracht-Damen auf dem Papier stand. Dabei kamen alle mitgereisten neun Spielerinnen zum Einsatz.
Im Finale gegen den TC 1899 Blau-Weiss Berlin
Ein deutlich engeres Spiel hatte der Finalgegner der Adlerträgerinnen tags zuvor gegen den Gastgeber vom STK Garching. Der Deutsche Meister von 2022, der TC 1899 Blau-Weiss Berlin, gab gegen die Garchinger eine komfortable 4:2-Führung beinahe ab, nachdem die Hauptstädterinnen erst im Champions Tie-Break des letzten Doppels den Finaleinzug klarmachten.
Vor knapp 200 Zuschauern entwickelte sich am Sonntag bei bestem Tenniswetter ein hochspannendes Finale zwischen den beiden Mannschaften aus Frankfurt und Berlin. Eileen Aranas-Roth (6:3 6:0 gegen Marie Gervelis-Schlömer), Anna Depenau (6:2 6:1 gegen Vivien Manske) und Pavla Cermakova (5:7 7:5 10:4 gegen Kim Lipperheide) zeigten zu Beginn starke Leistungen, die die Eintrachtlerinnen mit 3:0 auf die vermeintliche Siegerstraße brachten. Während Spitzenspielerin Natalie Pröse ihr Duell gegen Mariella Greschick mit 6:3 6:2 für sich entscheiden konnte, verloren Alina Nagel (1:6 1:6 gegen Syna Goellner-Schreiber) und Azra Mann (3:6 6:2 6:10 gegen Saskia Kohlhaas) ihre Spiele, sodass es mit einer 4:2-Führung für die Adlerträgerinnen in die Doppel ging.
Spannung bis in den Champions Tie-Break
In den Doppeln wurde es am Nachmittag auf der Garchinger Tennisanlage immer spannender, nachdem sich sowohl Pröse/Depenau mit 1:6 2:6 gegen Gervelis-Schlömer/Goellner-Schreiber als auch Nagel/Mann mit 2:6 4:6 gegen Manske/Lipperheide geschlagen geben mussten. Beim Stand von 4:4-Matchpunkten ging das zweite Doppel zwischen Eileen Aranas-Roth/Pavla Cermakova gegen Mariella Greschick/Saskia Kohlhaas nach 6:2 4:6 aus Sicht der Adlerträgerinnen in den entscheidenden Champions Tie-Break. Dort behielten die Eintrachtlerinnen hauchdünn mit 12:10 die Oberhand, sodass um 17.10 Uhr der Jubel bei den Frankfurterinnen mit ihren mitgereisten Anhängern keine Grenzen mehr kannte.
