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24.07.2023
Tennis

Auf Platz 4 zum Endspurt

Die ersten Herren behaupten sicher weiterhin gut in der 2. Bundesliga. Auch am dritten Tenniswochenende gab es wieder einen Sieg und eine Niederlage.

Zunächst starteten die Adlerträger am Freitag mit einer 3:6-Niederlage beim Tabellen-Schlusslicht TC Weiß-Blau Würzburg ins Wochenende. Die Gastgeber liefen allerdings deutlich verstärkt gegenüber den vorherigen Spieltagen mit gleich sechs externen Spielern auf. „Es war zu erwarten, dass Würzburg sich für dieses Wochenende nochmal verstärken würde, wir hatten allerdings gehofft, dass es nicht so krass wird“, hatte Trainer Eike Matthies schon eine Vorahnung. Und doch habe man Möglichkeiten gehabt, zu punkten.

2:4 nach den Einzeln

Orlando Luz mit seinem sechsten Sieg im sechsten Einzel (6:0 6:3 gegen Gergely Madarasz) und Dominik Kellovsky, der für den verhinderten Christian Sigsgaard in den Kader rückte (6:2 7:6 gegen Alexander Donski), brachten die Eintrachtler in der ersten Runde in Führung, während Teamkapitän Lukas Storck an Position 6 nach einer engen Partie gegen den Schweden Filip Bergevi mit 3:6 3:6 unterlag. Spitzenspieler Sebastian Fanselow dagegen war anschließend gegen den stark aufspielenden Bulgaren Adrian Andreev chancenlos (2:6 2:6). Spannend wurden die Duelle an den Positionen 3 und 5. Eigengewächs Julien Penzlin spielte einen guten ersten Satz, lag gar mit einem Break vor in Führung und verlor doch noch mit 4:6. Im zweiten Durchgang machte sein Gegner, der Schwede Jonathan Mridha, kurzen Prozess und setzte sich 2:6 durch.

Sven hat einfach unglaublich gespielt. Auch wenn er im zweiten Satz an seinem Spiel nichts verändert hat, ist das Spiel in eine ganz andere Richtung gekippt.

Eike Matthies

Zu einem Krimi entpuppte sich das Spiel zwischen den an Position 5 gesetzten Spanier Benjamin Winter Lopez und dem Eintrachtler Sven Corbinais. Wer dachte, dass die Partie nach 0:6 aus Sicht von Corbinais entschieden war, sollte sich täuschen. „Sven hat einfach unglaublich gespielt. Auch wenn er im zweiten Satz an seinem Spiel nichts verändert hat, ist das Spiel in eine ganz andere Richtung gekippt“, resümierte Eike Matthies. Folglich gewann der Adlerträger den zweiten Durchgang deutlich mit 6:2. Und auch im Champions Tie-Break lag Sven Corbinais zunächst mit 4:0 in Front, ehe ihm ein Fehler unterlief und er daraufhin sieben Punkte in Folge verlor. Am Ende stand eine denkbar knappe 7:10-Niederlage – und ein 2:4 nach den Einzeln.

In den darauffolgenden Doppeln behielt lediglich das zweite Doppel mit den Eigengewächsen Penzlin/Corbinais die Oberhand (6:4 4:6 10:4 gegen Madarasz/Mridha). Sowohl Fanselow/Kellovsky (3:6 4:6 gegen Andreev/Donski) und Luz/Storck (3:6 3:6 gegen Winter Lopez/Bergevi) mussten Niederlagen hinnehmen. „Nach dem Spiel war auf der Heimfahrt ein wenig Frust dabei – weniger wegen der Niederlage, sondern wie das Ganze zusammengekommen ist“, so der Eintracht-Coach.

„Tolle Teamleistung“

Zwei Tage später empfingen die ersten Herren zu Hause die Mannschaft vom TC Ismaning, die bisher einen Sieg auf dem Konto hatten. Ein weiteres Eintracht-Talent durfte dabei erstmals Luft in der 2. Bundesliga schnuppern: Der erst 16-jährige Mihailo Milenkovic, der für den in der Hessenliga spielenden Sven Corbinais in den Kader rutschte. Der Adlerträger spielte an Position 5 gegen Mark Wallner stark auf, auch wenn er am Ende die einzige Niederlage (4:6 3:6) des Eintracht-Teams hinnehmen musste. Sebastian Fanselow (6:2 6:2 gegen Jakob Schnaitter), Orlando Luz (6:3 6:4 gegen Dennis Bloemke), Julien Penzlin (6:3 7:6 gegen Maximilian Homberg), Dominik Kellovsky (6:3 6:3 gegen Thomas Jan Dafcik) und Lukas Storck (6:1 7:5 gegen Nikola Boskov) sorgten bereits nach den Einzeln für eine 5:1-Führung und damit die Vorentscheidung.

Es ist großartig, dass wir mit 5:1 aus den Einzeln rausgehen konnten.

Eike Matthies

In den drei anschließenden Doppeln gab es – wie auch schon am Freitag – nur einen Sieg. Und erneut sorgte das Doppel bestehend aus den Eigengewächsen dafür – und so gab es für Mihailo Milenkovic bei seiner Bundesliga-Premiere doch noch einen Sieg. Er gewann zusammen mit Lukas Storck das dritte Doppel gegen Dafcik/Boskov mit 6:4 6:7 10:8. Am Ende konnte ein 6:3-Erfolg eingefahren werden – und damit der dritte Sieg im sechsten Spiel.

„An den Positionen 3, 4 und 5 haben immer Eigengewächse gespielt. Darauf sind wir schon ein wenig stolz. Auch wenn wir hier nicht immer punkten konnten, die Jungs haben sich immer gut verkauft“, freut sich Eike Matthies. „Es ist großartig, dass wir mit 5:1 aus den Einzeln herausgehen konnten. Ein 7:2-Sieg wäre noch besser gewesen, das ist der einzige kleine Wermutstropfen.“ Dass man nun an jedem Wochenende mit einem Sieg herausgehen konnte, sei eine großartige Leistung vom Team, resümierte der Eintracht-Trainer.