Am sechsten Spieltag der Hessenliga übernahm Eintracht Frankfurt mit einem 21:0-Sieg die Tabellenführung. Wie seine Vereinskollegen gewann Dominik Mueller (Foto: Arndt Götze) sein Match auch mit 6:0 und 6:1.
Die Zuschauer, die gegen 16 Uhr auf die Anlage nach der Arbeit gekommen sind, fanden bereits leere Tennisplätze vor. Es war aber nicht etwa die Pause zwischen Einzeln und Doppeln - vielmehr war die Hessenligabegegnung der beiden Frankfurter Teams schon beendet.Mit der Höchststrafe von 21:0 siegten die Favoriten gegen eine Enkheimer Mannschaft, die auf den Einsatz ihrer beiden ausländischen Spieler verzichtete und nur mit vier Spielern angereist sind. Die Einzel waren allesamt sehr einseitig und in keinem der Sätze gewann der Tabellenletzte mehr als ein Spiel. Es war aber nicht etwa so, dass sich die Enkheimer ihrem Schicksal ergaben, sondern die Spieler der Eintracht waren hochmotiviert und gewillt einen deutlichen Sieg zu erringen, um sich eine gute Ausgangsposition in der Tabelle zu verschaffen. Nach den souveränen Doppeln (lediglich Schade / Rusevski wackelten im 2. Satz beim Stand von 0:3) stand das klare Ergebnis schnell fest.Währenddessen siegten die Kronberger gegen Bad Homburg 17:4 und mussten die Tabellenführung an die Eintracht abgeben.Ryszard Lempart, Abteilungsleiter und Manager der Hessenliga Mannschaft, sieht im Verhalten der Bergen Enkheimer eine Unsportlichkeit gegenüber den Mannschaften, die neben der Eintracht um den Titel des Hessemeisters kämpfen. Das gegenwärtige Tabellenbild mit Eintracht an der Spitze vor Kronberg und Rüsselsheim ist indessen korrekt. Auch gegen die Kronberber spielten die Bergen Enkheimer ohne die beiden starken Ausländer und setzten an Positionen 5 und 6 zwei Spieler ein, die weit unter dem Niveau der Hessenliga lagen. Die Mannschaft aus dem Taunus gewann 19:2. Hätten die Kronberger 21:0 gegen Bergen Enkheim gewonnen, würden sie in der Tabelle trotzdem einen Punkt hinter der Eintracht stehen. So sind es drei Punkte und der Kampf um den Meistertitel ist nach wie vor offen.Am kommenden Wochenende kommt es zur Entscheidung in der Hessenliga 2010: Am Samstag, den 24. Juli (ab 10.00 Uhr) empfängt das Team um Mannschaftsführer Tobias Schade den Tabellensiebten aus Bad Homburg auf dem Riederwald-Gelände, um am darauffolgenden Sonntag nach Kassel zum letzten Spiel der Saison aufzubrechen. Eintracht Frankfurt sollte beide Spiele gewinnen, um realistische Chancen auf den Hessenmeister-Titel zu wahren. Unsere Tennis-Cracks brauchen dafür jede Form der Unterstützung!